Schafwolle ist ein wahres Multitalent!
Sie ist ein idealer Langzeitdünger. Grob zerrupft in Flocken, kann man sie in das Beet vor der Bepflanzung in der Erde unter arbeiten. Dort gibt sie, reich an Keratin, ihre Düngewirkung ab. Ähnlich wie Hornspähne.
Pflanzt man einzeln in Pflanzlöcher oder in Töpfe, werden ein paar Wollflocken unter die Pflanze gegeben.
Hat man ein bereits bepflanztes Beet, kann sie als Mulchmaterial dienen. Entweder breitet man das Vlies über dem Beet aus, zieht es etwas auseinander und lässt die Pflanzen hindurch schauen. Oder man löst größere Flocken heraus und legt diese um den Wurzelbereich. Die Wolle hält die Feuchtigkeit länger an der Pflanze und schützt den Boden vor der trocknenden Sonnenstrahlung.
Ein weiterer Vorteil von einer Lage Schafwolle um die Pflanzen ist, dass die Früchte, wie zum Beispiel Zuccinis, nicht auf dem Erdboden aufliegen, sondern auf der Wolle. So bekommen sie durch den Erdkontakt keine Stellen.
Schafwolle eignet sich auch um Schädlinge abzuwehren. So schützt sie, in Flocken an Jungbäume gehängt, gegen Rehverbiss. Dabei stets darauf achten, dass die Wolle nicht so dick an der Rinde anliegt, dass sich eine feuchte Stelle bildet und dem Bäumchen schadet. Da sie hier schnell verwittert, sollte ca alle 2 Monate nachgelegt werden. Es eignet sich die Wolle der Böcke besonders, da diese geruchsintensiver ist.
Gegen Wühlmäuse hilft es die Wolle in deren Gänge zu stopfen. Die Mäuse mögen den Schafgeruch nicht und suchen sich eine andere Behausung.
Gegen Schnecken hilft die Schafwolle nur bedingt. Ist sie trocken und flauschig, überqueren die Schnecken sie nicht gerne, da sie daran fest trocknen. Da die Wolle Feuchtigkeit gut hält, ist sie meist selbst etwas feucht. Dadurch lassen sich die Schnecken leider nicht abhalten an die Pflanzen zugehen.
Die Schafwolle ist unverarbeitetes Naturprodukt wie sie vom Schaf geschoren wurde.
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